Wenn Tiere keine zweite Chance erhalten ...
Vielen von euch ist es vermutlich gar nicht bewusst, aber hinter der schönen Fassade des Tierschutzes und den glücklich vermittelten Tieren, steckt auch eine ganz andere, sehr düstere und schattige Seite. Eine Seite die wir Tierpfleger, Tierschützer und viele weitere Beteiligte leider fast Tag täglich erleben. Aspekte des Tierschutzes, die mit enormen Leid verbunden sind, dem viele Tiere leider noch immer ausgesetzt werden.
Egal ob Abgabetiere, Beschlagnahmungen oder die vielen Fundtiere, ob nun ausgesetzt, abgehauen oder einfach nur zurück gelassen.
Manch ein solches Tier kommt in schrecklichen Zustand zu uns.
Katzen mit Verletzungen, Katzenschnupfen inkl. zugeschwollenen Augen, total abgemagert oder von Parasiten befallen.
Hunde die misshandelt, eingesperrt in einer Wohnung ohne Kontakt zu Artgenossen und Menschen oder im Zwinger sich selbst überlassen wurden.
Kleintiere die einfach in die freie Wildbahn entlassen und sich selbst überlassen werden. Oder unbedacht gedeckt wurden und trächtig im Tierschutz landen.
Tiere, bei denen sich über die artgerechte Haltung keine Gedanken gemacht wurde oder wo plötzlich das Interesse weg ist. Zum Teil in erbärmlichen Zuständen, ungepflegt und oftmals dem Menschen gegenüber einfach nur noch misstrauisch.
So kommt eine Vielzahl von ihnen ins Tierheim.
Das erste was nun passiert ist, dass die Tiere in vielen Fällen direkt zum Tierarzt gebracht werden müssen. Um jedes Tier wird gekämpft. Mit jedem Tier hoffen und bangen wir, dass es gerettet werden kann.
Doch nicht jedes Tier schafft es.
Manch eines ist bereits zu schwach und verstirbt auf den Weg zum Tierarzt. Andere können wir retten, beten und bangen, teilweise über Tage und Wochen hinweg. Wir päppeln Sie auf, oft stehen mehrere Tierarztbesuche an. Über jeden sichtlich munteren Tag freuen wir uns und die Trauer ist groß, wenn sie den Kampf am Ende doch verlieren.
Zu viele müssen wir über die Regenbogenbücke gehen lassen.
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie häufig wir diesen Kampf führen. Und dabei wäre es möglich, dieses Leid zu verhindern.
Unsere Bitte an euch:
Lasst eure Freigänger kastrieren!
Selbst wenn die nachkommenden Streuner sich selbst versorgen können, vor den Gefahren und Krankheiten die auf sie warten, sind sie nicht gefeit.
Bedenkt vor dem Kauf eines Tieres
welche Bedürfnisse und Lebenserwartung es hat. Plant Anschaffungen, Futter, Tierarzt und weitere Kosten ein!
Lasst sie chippen und registriert sie!
Damit ein entlaufenes Tier schnellstmöglich zurück nach Hause findet.
Mit diesen kleinen Taten, kann großes erreicht und viel Leid verhindert werden!
Danke im Namen des Gesamten Tierschutzvereines Pirna