Braucht mein Hund einen Mantel ...
... bei nasskaltem Wetter? Wann zusätzlicher Wetterschutz bei Tieren Sinn macht
Schöner Artikel von Tasso.de
Einige Vierbeiner brauchen im Herbst und Winter zusätzlichen Wetterschutz.
Kostüme, Verkleidungen und andere unpraktische Accessoires sind oft nicht tiergerecht. Sie sind unbequem und können für Tiere auch gefährlich werden. Das passiert zum Beispiel, wenn sie die Bewegungsfreiheit einschränken, zu Verletzungen an der Haut führen oder das Tier im schlimmsten Fall damit hängenbleiben kann. Doch gilt das auch für einen (funktionellen) Hundemantel, der dem Tier zusätzlichen Schutz bei nasskaltem Wetter im Herbst und Winter gibt?
Wir haben für Euch einige Tipps und Hinweise zusammengetragen, wann ein Mantel für den Hund hilfreich sein kann und worauf Hundehalter dabei achten sollten.
Ein Hundemantel kann Abhilfe schaffen
Ein gesunder Hund mit langem Fell oder dichter Unterwolle mit regelmäßigem, ausgiebigem Auslauf braucht in der Regel draußen keinen zusätzlichen Wärmeschutz. Diese Faktoren reichen aus, dass das Tier bei einem normalen Spaziergang nicht friert.
Doch es gibt auch Ausnahmen, in denen ein Hundemantel bei nasskaltem Wetter sinnvoll sein kann. Dies gilt zum Beispiel für alte oder kranke Tiere, nach einer Operationen oder Untersuchung, bei denen das Fell abrasiert wurde. Aber auch für im Herbst geborene Welpen sowie für Tiere mit wenig oder keiner Unterwolle (meist haben sie kurzes Fell und kaum Behaarung am Bauch) und wenig Fettgewebe. Aber auch für kleine Hunde mit kurzen Beinen, die sich nahe am kalten Boden bewegen, kann ein Wintermantel zusätzlichen Schutz bieten. Es gibt aber auch tierische „Frostbeulen“, die bereits im kühlen Herbst sowie im Winter einfach frieren.
Um das zu erkennen, ist es wichtig, dass ihr Euren Hund gut beobachten:
Wie verhält er sich bei kaltem, nassem aber auch bei warmem Wetter?
Anzeichen, dass mein Hund friert:
Das Tier läuft verspannt und zieht die Rute ein
Der Hund zieht seinen Rücken hoch
Vermehrtes Anheben der Pfoten
Der Vierbeiner zittert
Das Tier will bei kaltem/nassem Wetter überhaupt nicht rausgehen
Benötigt Euer Vierbeiner einen Hundemantel?
Dann solltet Ihr Euch am besten im Fachhandel beraten lassen und auf Folgendes achten:
Beine, Hals sowie Rute sollten frei sein, damit sich der Hund ungestört bewegen kann
Der Hundemantel sollte auf keinen Fall die Bewegung einengen oder zwicken
Er sollte kein Störfaktor sein und zum Beispiel die Kommunikation mit anderen Hunden beeinträchtigen
Die Länge des Mantels sollte einige Zentimeter länger sein als die Rückenlänge des Hundes
Ein Mantel für Hunde sollte nicht auf der Haut der Tieres scheuern
Eine Öffnung für das Halsband beziehungsweise Geschirr sollte vorhanden sein
Idealerweise ist der Hundemantel robust, waschbar, atmungsaktiv und wasserdicht/wasserabweisend sowie schnell trocknend
Das Kleidungsstück sollte in keinem Fall als Dekoration dienen, sondern ihren Zweck erfüllen und dem Hund Wärme und Schutz an nassen und kalten Tagen bringen
Der Hund soll sich natürlich darin wohlfühlen
Reflektiert euch selber
Würdet ihr bei nasskalten Wetter, in einem Baumwoll-Pullover rum laufen, der die Feuchtigkeit annimmt? Würdet ihr bei Sturm einen gestrickten Pulli tragen, der den Wind durchlässt ... ?
Oder lieber einen wetterfesten Wintermantel, eine Regen oder Softshell-Jacke vorziehen?!
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